Interkulturelle Texte und kulturelles Gedächtnis
Abstract
Diese Arbeit versucht einen theoretischen Interpretationsrahmen zu schaffen, innerhalb dessen die Problematik der kulturellen Kommunikation durch die Analyse literarischer Texte von Anna Seghers und B. Traven geklärt wird. Ausgangspunkte bilden dabei zwei grundsätzliche Annahmen: Kultur kann als kommunikativer Vorgang interpretiert werden. Als kommunikativer Vorgang kann sie in eine andere Kultur "übertragen" werden. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass interkulturelle Texte eine Kommunikation zwischen Kulturen etablieren. Dies erfolgt aber nicht als Versetzung von einer Kultur in eine andere, sondern durch ein Miteinander, durch eine Verbindung der beiden. Die Texte fungieren somit als Ort der Interkulturalität und als eine Form der Annäherung zwischen den Kulturen. Aus dem Inhalt: Fragestellung, theoretische und methodische Grundlagen - Interkulturalität im Text - Kulturelle Übertragung in interkulturellen Texten - Die sprachlichen Mittel - Bedeutungskonstitution im Hinblick auf die Interkulturalität der Texte.
(verteidigt am 11. Februar 2002)
Die Dissertationsschrift wurde später unter folgendem, geänderten Titel publiziert:
Enrique Pérez Álvarez, Bernardo (2004): Die Konstitution interkultureller Texte: Eine Interpretation einiger Schriften von Anna Seghers und B. Traven. Frankfurt/M. u.a.: Peter Lang [Europäische Hochschulschriften; Reihe I Deutsche Sprache und Literatur].
Rezension (ab Seite 246)
Bernardo Enrique Pérez Álvarez @ Gerd Antos
1998 - 2001 Forschungsaufenthalt mit DAAD-Forschungsstipendium in Halle (Saale)
an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Aktuelle Tätigkeit:
Junior Professur an der Universidad Michoacana de San Nicolás de Hidalgo (Mexiko)