Beata Mikołajczyk (Poznań): Danksagungen in wissenschaftlichen Abhandlungen als institutionale Rituale

Abstract

Danksagungen in wissenschaftlichen Abhandlungen stellen eine für die wissenschaftliche Kommunikation typische Textsorte dar. Charakterisiert werden sie oft als Paratexte, z.B. Genette (1989). Dank der Paratexte wird aus einem Manuskript ein wissenschaftliches Buch. Obwohl Danksagungen für einen fakultativen Teil einer Monographie gehalten werden, beobachtet man seit über zwanzig Jahren, dass Wissenschaftler immer häufiger ihre Publikationen mit einer Danksagung versehen. Sie sind zu einem Ritual in der wissenschaftlichen Kommunikation geworden. Das Ziel des vorliegenden Aufsatzes besteht darin zu fragen, ob dieser Textsorte der rituelle Charakter zugeschrieben werden kann. Den Ausgangspunkt stellt ein Vorschlag von Antos 1987 dar, in dem er den Begriff der institutionalen Rituale einführt. Die Analyse konzentriert sich auf drei Dimensionen: Kommunikationssituation, Textfunktion(en) und Textstruktur- und gestaltung.

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